Die Haare gehen aus, werden dünn und brüchig, es zeigen sich Geheimratsecken oder kahle Stellen, an denen die Kopfhaut durchschimmert. Ein Albtraum für Männer wie Frauen.
Haarausfall ist ein häufiges und wichtiges Thema in unserer dermatologischen Praxis. Schließlich sind Haare weit mehr als der natürliche Schutz des Körpers. Sie stehen für Attraktivität und Jugendlichkeit, für Schönheit und Gesundheit.
Im normalen Biorhythmus wächst, ruht und fällt das Haar aus, ohne dass wir es weiter bemerken. Erst wenn es mehr als hundert Haare am Tag sind, die in Bürste oder Waschbecken landen, sprechen Dermatologen von krankhaftem Haarausfall. Spätestens dann sollte den Ursachen für das belastende Symptom auf den Grund gegangen werden.
Ursachen und damit auch die Therapien des Haarausfalls können sehr unterschiedlich sein. Spezielle Untersuchungen und moderne Analysemethoden wie das TRICHOGRAMM (MICRODERM), ein computergesteuertes Verfahren zur Messung von Haarwachstum und Haarausfall, nutzt Dr. Evelin Fuhr, um eine differenzierte Diagnose zu stellen und die individuelle Therapie festzulegen.
Unterschieden werden der HORMONELL-ERBLICHE HAARAUSFALL (ALOPEZIA ANDROGENETICA), der KREISRUNDE HAARAUSFALL (ALOPEZIA AREATA) und der DIFFUSE HAARAUSFALL (ALOPEZIA DIFFUSA).
Vom ERBLICH BEDINGTEN HAARAUSFALL sind Männer wie Frauen betroffen. Geheimratsecken und ein lichter Hinterkopf können typische Anzeichen sein.
Beim KREISRUNDEN HAARAUSFALL wird eine Störung des Immunsystems vermutet, die sich direkt gegen die Haarwurzeln richtet. Bei den meisten Betroffenen wachsen die Haare innerhalb eines Jahres wieder nach. In seltenen Fällen bleibt das Haarwachstum jedoch auch nach längerer Zeit aus.
Beim DIFFUSEN HAARAUSFALL dünnt das Haar insgesamt aus. Für diese Form des Haarverlustes kann es zahlreiche Ursachen geben: von Stress und falscher Ernährung bis zu Eisenmangel, hormonell bedingten Schwankungen etwa nach einer Geburt oder den Wechseljahren, Infektionen wie Grippe oder Scharlach, eine Schilddrüsen- oder Autoimmunerkrankung, Nebenwirkungen von Medikamenten oder einer Infektion der Kopfhaut mit Pilzen oder Schuppenflechte.
Erst nach einer umfangreichen Anamnese (der Abklärung individueller Lebensumstände, Vorerkrankungen, Risikofaktoren, Laboruntersuchung und Trichogramm) kann die notwenige Therapie eingeleitet werden. Gut verträglich und wirkungsvoll sind etwa Haartinkturen wie MINOXIDIL, die regelmäßig auf die Kopfhaut aufgetragen werden. Der Erfolg zeigt sich nach drei bis sechs Monaten. Auch Medikamente wie FINASTERID (nur für Männern) können helfen. Östrogen- oder kortisonhaltige Haartinkturen werden bei entsprechender Diagnose ebenso empfohlen wie die MESOTHERAPIE, ein innovatives Verfahren, bei dem Dr. Evelin Fuhr hochwirksame medizinische Wirkstoffkombinationen schonend und schmerzarm direkt an die Haarwurzel injiziert – oft mit ausgezeichneten Erfolgen.